
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Wider dem Vergessen .
Auszubildende der Fachschule Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege gestalten Kreuze in Gedenken an verstorbene Kinder
Im Januar 2021 machten verschiedene Medien durch Schlagzeilen wie „Irlands Schande“, „Gott will dich nicht…du bist Dreck“ und „Etwa 9.000 Kinder starben in irischen Heimen“ auf den unwürdigen Tod von ca. 9000 Kindern in Irlands Mutter-Kind-Heimen aufmerksam. Diese sind von 1922 bis 1998 in diesen Heimen sowohl geboren als auch gestorben. Anhand der Untersuchungsberichte wurde bekannt, dass die Kinder gedemütigt, gequält und zur Adoption freigegeben wurden, nur weil die Mütter unverheiratet waren.
In diesem Zusammenhang wurde auch ein Massengrab in einem Kinderheim in Tuam entdeckt. Das Heim stand von 1925 bis 1961 unter der Leitung des katholischen Ordens der Bon Secours Schwestern. Dort brachten Tausende Frauen nichteheliche Kinder auf die Welt. In Tuam war dieses Heim zumeist unter dem Namen „The Home“ bekannt. Über das Geschehen dort wurde jedoch geschwiegen, denn die Sterblichkeitsrate der Kinder war aufgrund von Unterernährung, Vernachlässigung und Krankheiten wie Masern, Tuberkulose und Lungenentzündung dort sehr hoch. Die Historikerin Catherine Corless ermittelte, dass in den 36 Jahren 796 Totenscheine für Babys und Kleinkinder ausgestellt worden waren. Hierfür gab es jedoch lediglich eine beurkundete Bestattung. Die übrigen Leichen wurden in einen Abwassertank unter dem Gelände des Heims geworfen.
Diese unwürdige Behandlung der verstorbenen Kinder veranlasste den bekannten Botschafter für Kinder in Not, John McGurk, dazu,mit seiner Initiative „Sportler 4 a childrens world“ sich auf den Weg zu machen, den Kindern ihre Würde ein Stück weit zurückzugeben.
John McGurk und sein Team wollen ein eindrückliches Zeichen für den Schutz und die Achtung von Kindern setzen, indem sie mit Hilfe von Schülerinnen und Schülern Berufsbildender Schulen für jedes der 796 Kinder ein Kreuz gestalten und diese auf ihren Lauf von Osnabrück nach Tuam mitnehmen und dort aufstellen.
Viele Berufsbildende Schulen haben sich an seinem Projekt „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ mit der Unterstützung von Dr. Mareike Klekamp und dem Verband Katholischer Religionslehrinnen und Religionslehrer an Berufsbildenden Schulen e.V. im Religionsunterricht beteiligt. Auch unsere Berufsbildende Schule Gesundheit und Soziales hat dieses Projekt in den Klassen der Fachschulen Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege aufgegriffen. Im Rahmen des Religionsunterrichtes setzten sie sich u.a. mit den geschichtlichen Hintergründen, der Rolle der Frauen sowie der Gottebenbildlichkeit im Zusammenhang mit der Menschenwürde auseinander.
Zum Gedenken an die verstorbenen Kindern, gestalteten die Auszubildenden der Klassen der FSO 1-1, FSO 1-2 und der FHE 3-1 unter Anleitung ihrer Fachlehrkräfte Frau Kerstin Jakobs und Frau Karina Schwering Kreuze für 62 der 796 verstorbenen Kinder, um diese zu würdigen.
Es ist geplant, die Kreuze im Mai John McGurk zu übergeben, damit dieser sie mit auf seinen Charity-Lauf nach Tuam im September mitnehmen kann.
Im Schaukasten im Foyer der Schule kann von diesem Projekt ein kleiner Eindruck gewonnen werden.
Wir bedanken uns bei den beteiligten Klassen, die trotz der Corona bedingten Erschwernisse großes Engagement -auch über den Unterricht hinaus- gezeigt haben.
Kerstin Jakobs und Karina Schwering
Informationsbroschüre zur Doppelqualifizierung
„Abitur und Berufsausbildung“
Das Niedersächsischen Kultusministerium hat eine neue Broschüre „Berufliches Gymnasium –Gesundheit und Soziales –Schwerpunkt Sozialpädagogik“ veröffentlicht. Die Broschüre zeigt detailliert und übersichtlich, wie der doppelqualifizierende Bildungsgang strukturiert ist und welche Möglichkeiten sich für unsere Schüler:innen durch den Besuch dieses Schwerpunktes an unserer Schule ergeben.
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Berufsfachschule Ergotherapie seit Februar 2021 Kooperationspartner der Hochschule Osnabrück
Die Zertifizierung von Bildungs- und Ausbildungsleistungen ist ein Instrument der Qualitätssicherung und innovativen Weiterentwicklung im Rahmen einer qualitativen Ausbildung.
Zertifizierungen dienen dazu, die Aus- und Weiterbildung nach einheitlichen Kriterien sicherzustellen.
Im Februar 2021 wurde der Berufsfachschule Ergotherapie an den Berufsbildenden Schulen Gesundheit und Soziales nach erfolgreicher Zertifizierung durch die Hochschule Osnabrück das Qualitätssiegel überreicht.
Durch eine Kooperation mit der Hochschule Osnabrück wird ein Lernverbund ermöglicht, bei dem die Berufsfachschule Ergotherapie und die Hochschule Osnabrück ihre Lernpläne und Lernverfahren aufeinander abstimmen, um einerseits den wissenschaftlichen Diskurs zu realisieren und zum anderen bei einer Weiterqualifizierung durch das Studium tiefergehend auf den bereits in der Berufsfachschule erfassten Lernstoff einzugehen.
Aufgrund dieser kooperierenden Arbeit ergibt sich dann die Möglichkeit der Absolventen der Berufsfachschule Ergotherapie der direkte Einstieg in das Studium der Ergotherapie an der Hochschule Osnabrück, d.h. die Hochschule verzichtet bei den Absolvent:innen auf eine Regelprüfung zum Studieneinstieg.
Darüber hinaus bietet die Hochschule Osnabrück ihrem Kooperationspartner Berufsbildende Schulen Gesundheit und Soziales Veranstaltungen, Workshops und Probevorlesungen an, in denen sich die Auszubildenden der Berufsfachschule Ergotherapie eingehend über weitere spezifische und innovative Inhalte und Verfahren im Rahmen von Wissenschaft und fachpraktischer Umsetzung informieren können.
„Schillert schön – ist aber nix drin !“
Auszubildende zur Erzieher:in der BBS Gesundheit und Soziales unterstützen landesweite KiTa-Aktion
Die Landesregierung in Hannover hat den Entwurf zur Neugestaltung des Kita- auf den Weg gebracht.
Festzustellen ist, dass der vom Kultusministerium eingebrachte Entwurf zur Neugestaltung des Kitagesetzes den aktuellen und zukünftigen Anforderungen eines modernen Kitabetriebs nicht gerecht wird :Eine Verbesserung von Qualitätsstandards oder des Personalschlüssels ist nicht in Sicht. So kann eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung nicht sichergestellt werden – die wichtige frühkindliche Bildung bleibt auf der Strecke.
Die angehenden Erzieher:innen der Berufsbildenden Schulen Gesundheit und Soziales unterstützen die Kolleg:innen in den sozialpädagogischen Einrichtungen und unterstreichen die Forderungen durch ihre Aktion. Mit ihnen fordern sie u.a.,
- dass der Fachkraft-Kind-Schlüssel erhöht und die dritte Fachkraft gesetzlich verankern wird.
- dass die maximale Gruppengröße definiert wird.
- dass der Sprachförderbedarf nicht über Zeitkontingente, sondern über zusätzliche Fachkräfte sichergestellt wird.
- dass Freistellungszeiten für Kita-Leitungen mitbedacht werden.
Es ist an der Zeit, so die angehenden Erzieher:innen, die Seifenblasen mit Inhalt zu füllen.

NEU: Abitur am Beruflichen Gymnasium PLUS
Ausbildung Sozialpädagogische*r Assistent*in
Das Berufliche Gymnasium Gesundheit+Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik bietet zum neuen Schuljahr 2021/2022 einen doppelqualifizierenden Bildungsgang mit sozialpädagogischen Inhalten an.
In drei Jahren ist es möglich, den Berufsabschluss „Sozialpädagogische*r Assistent*in“ und die Allgemeine Hochschulreife (das Abitur) zu erreichen. Mit den Abschlüssen stehen Ihnen alle Studienrichtungen offen, wobei Sie für sozialpädagogische Studiengänge im besonderen Maße qualifiziert sind. Mit der Berufsqualifizierung sind Sie eine gefragte Fachkraft z. B. in Kindertagesstätten.
Der Schulbesuch gliedert sich in eine einjährige Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) und eine zweijährige Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13). Die Einführungsphase führt Schüler*innen unterschiedlicher Bildungseinrichtungen zusammen und bereitet auf die Qualifikationsphase vor.
Bestandteil der beruflichen Ausbildung sind u. a. Praktikumszeiten, die sowohl in der Schulzeit als auch in den z. T. in den Ferien stattfinden. Dabei wird die Ausbildung von dem das Fach Praxis in der Klasse 11 und 12 mit jeweils zwei weiteren Unterrichtsstunden unterstützt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch unter 05921 9605 oder per Mail an mueller@bbsgs-nordhorn.de.
Abitur am Beruflichen Gymnasium PLUS Ausbildung zum Landwirt*in
Das Berufliche Gymnasium Gesundheit+Soziales mit dem Schwerpunkt Agrarwirtschaft bietet auch zum neuen Schuljahr 2020/2021 einen doppelqualifizierenden Bildungsgang mit agrar- und umwelttechnischen Inhalten an.
Das Berufliche Gymnasium Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Agrarwirtschaft ist interessant für Schüler*innen, die den Erweiterten Sekundarabschluss I besitzen und sich für landwirtschaftliche Fragen und Probleme interessieren. Die Schulform wendet sich ausdrücklich nicht nur an junge Menschen, die auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen sind, sondern an alle agrarwirtschaftlichen Interessierten einschließlich der damit verbundener Berufe. Ein Besuch dieser Schulform ist auch ohne bzw. mit nur geringen landwirtschaftlichen Vorkenntnissen möglich.
Das nach der 13. Klasse erworbene Abitur ist eine ideale Voraussetzung z. B. für ein Studium der Agrarwissenschaft, Tiermedizin oder verwandter Fachrichtungen. Daneben ist es ein allgemeingültiges Abitur, das alle Studiengänge zulässt und damit auch geeignet ist für Schüler*innen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine feste Berufsvorstellung besitzen.
Im Rahmen einer Doppelqualifikation besteht unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zum Landwirt in nur 15 Monaten abzuschließen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch unter 05921 9605 oder per Mail an mueller@bbsgs-nordhorn.de.
Das Berufliche Gymnasium erhält einen neuen Internetauftritt
Wir freuen uns, Ihnen die neuen Seiten des Beruflichen Gymnasiums präsentieren zu können. Unser Internetauftritt bietet allen Interessierten umfangreiche Informationen auf dem Weg zum Abitur.
Im Fokus sind Hinweise zum jeweiligen Schwerpunkt im Beruflichen Gymnasium, die über Videos weitere Erläuterungen zum gymnasialen Bildungsangebot aufzeigen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf den neuen Seiten des Beruflichen Gymnasiums!
Video Briefmarathon
Die Tage der
offenen Tür entfallen für dieses Jahr.
Wir hoffen, dass wir sie im Herbst 2021 nachholen können.
Kurzfilm zum Thema "Soziale Phobie" der Projektgruppe des Beruflichen Gymnasiums Soziales